Physiotherapie ist Arbeit mit Bewegung.
„In der Therapie versuche ich Fehlhaltungen und Schmerzen am Bewegungsapparat zu reduzieren. Damit die Patientin und der Patient im Alltag wieder Freude an der Bewegung findet und möglichst schmerzfrei und selbständig leben kann. Hierbei versuch ich den Menschen als Ganzes zu betrachten und auf seine Bedürfnisse einzugehen!“
Therapeutische Behandlungen
- Akute und chronische Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates
- Rehabilitation nach Verletzungen und Operationen
- Unregelmäßigkeiten und Auffälligkeiten in der Bewegungsentwicklung von Kindern und Jugendlichen
- Fehlhaltungen (z.B.: der Wirbelsäule oder der Füße)
In meiner Behandlung wird immer mit einer ausführlichen Befunderhebung begonnen. Dabei ist mir die Beschreibung der Beschwerden der Patientin bzw. des Patienten sehr wichtig. Anschließend wird eine genaue körperliche Untersuchung durchgeführt, die dem Problem angepasst ist. Die weitere Behandlung baue ich gezielt auf diese Befundung und Untersuchung auf und stimme sie mit der Patientin bzw. dem Patienten ab.
Therapeutisch kann ich auf eine Vielzahl von Fortbildungen und ein großes Spektrum an Erfahrungen zurückgreifen. Die von mir am häufigsten angewendeten Behandlungsmethoden sind:
Bewegungstherapie
Die Bewegungstherapie ist ein Hauptbestandteil der Physiotherapie und es wird Bewegung als Behandlung eingesetzt. Mit dem Ziel das die Patienten nach Erkrankungen oder Verletzungen wieder belastbarer werden und den Alltag selbständig bewältigen können. Das Trainingsprogramm wird individuell an ihre Beschwerden und Leistungsfähigkeit angepasst. Es soll systematisch ihre Ausdauer, Kraft und Koordination steigern. Durch regelmäßiges Training werden einzelne Körperfunktionen gezielt verbessert. Häufig ist es der erste Schritt mögliche Ängste vor körperlicher Bewegung abzubauen und ein gesundes Körpergefühl zu entwickeln.
Behandlungsziele:
• Geschwächte Muskeln aktivieren und stärken
• Muskeln, Sehnen, Gelenkskapseln, Faszien, Haut und Narben dehnen und flexibler machen
• Körperhaltung und Muskulatur ins Gleichgewicht bringen
• Koordinierte Haltungs- und Bewegungsabläufe schulen
• Durchblutung fördern
• Herz/Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel anregen
Muscle Balance
Mit Muscle Balance analysiert und behebt man Bewegungsstörungen, die durch verloren gegangene Muskelaktivität der stabilisierenden Muskulatur (kleine, kurze und tiefliegende) eines Gelenkes entstehen. In der Therapie lernt man diese Muskeln wieder zu aktivieren und dadurch das Gelenk zu stabilisieren. So gewinnt man wieder mehr Halt für dieses Gelenk. Ein stabiles Gelenk ist weniger schmerzhaft und nützt sich weniger ab. Die großen, oberflächigen Muskeln werden wieder mehr entlastet und sind weniger verspannt.
Weichteiltechniken
Zu den Weichteilen des menschlichen Körpers zählen Muskeln, Sehnen, Bänder und Faszien. Das Gewebe wird durch die Hand des Therapeuten mobilisiert.
Entspannungsmassage
Techniken wie Streichungen, Knetungen, Friktionen, Vibrationen und Klopfmassagen sollen den Tonus der Muskulatur senken, den Austausch von Gewebsflüssigkeit unterstützen und das Wohlbefinden verbessern.
Klinische Massage
Damit werden spezielle Ziele verfolgt, wie das Lösen von Verhärtungen innerhalb der Muskel und Faszien, Schmerzreduktion und Verbesserung des Bewegungsausmaßes. Dazu gehören Triggerpunktbehandlungen, Faszientechniken, Bindegewebsmassage, passive Dehnungen und intensive Friktionen.
Techniken zur Bewegungsverbesserung
Dazu zählen passive Dehnungen, Dehnungen gegen Wiederstand und Techniken zur Verbesserung der Körperwahrnehmung.
Manuelle Therapie
Sie dient der Behandlung von akuten und chronischen Funktionsstörungen des Stütz- und Bewegungsapparates und beinhaltet Untersuchung und Behandlungstechniken. Neben schonender Mobilisationstechnik der Gelenke an den Armen, Beinen und der Wirbelsäule, werden neurodynamische Techniken, Muskeldehnungen und stabilisierende Übungen eingesetzt.
Zusätzlich wird auch ein individuelles Heimprogramm erstellt um den Behandlungserfolg zu unterstützen.
Nervenmobilisation
Unsere Nerven sind ein zusammenhängendes Netzwerk, für das Elastizität und Beweglichkeit wichtig ist. Durch Unfälle, Überlastungen oder auch Schonhaltungen kommt es zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Körper. Wodurch auch die Beweglichkeit des Nervensystems herabgesetzt wird. Sowohl äußere Einengung des Gleitweges, wie auch eine Schädigung der Nerven selbst, haben Schmerzen zu Folge.
Ziel ist es mit bestimmten Übungen und Techniken die Gleitfähigkeit der Nerven in ihrem umliegenden Gewebe und ihrer Elastizität zu verbessern und damit eine Schmerzreduktion zu erzielen.
Faszien-Behandlungen
Die Faszie ist das Bindegewebe, das den ganzen Körper als ein umhüllendes und verbindendes Spannungsnetzwerk durchdringt. Sie umhüllen jede Muskelfaser, Muskelfaserbündel, Muskelbauch, bilden Hüllen für Organe und können als Bindegewebsflächen sogar ganze Körperabschnitte überspannen (z.B: Fascia thoracolumbalis).
Fasziedistorsionsmodell nach Typaldos FDM
Das Fasziendistorsionsmodell führt die Beschwerden von Patienten auf Verformungen der Faszien zurück. Der Therapeut interpretiert die gezeigten Beschwerden (die Gestik) der Patienten und kann dadurch viele Funktionsstörungen erkennen, welche er dann durch bestimmte Techniken korrigiert.
Klinisches Patientenmanagement (KPM)
Schmerzen und Bewegungseinschränkungen am Bewegungsapparat sind oftmals vielfältiger Natur und bedürfen deshalb einer Kombination verschiedener Behandlungsmethoden. In der Untersuchung und Therapie werden Elemente aus der Manuellen Therapie, Angewandten Physiologie, Osteopathie, Energetische und Reflextherapien und Ernährung angewendet.
Ziel ist es die ursächlichen Faktoren zu erkennen und zu behandeln. Damit der Organismus wieder in der Lage ist, körperliche Beschwerden auszugleichen und sein natürliches Gleichgewicht zurück zu gewinnen.
Viszerale Behandlungen
Sie ist eine manuelle Behandlung der Bauchorgane Der Bewegungsapparat und die inneren Organe arbeiten im einen Wechselspiel zueinander. Für eine optimale Funktion benötigt jedes Organ ausreichend Mobilität, eine gute Durchblutung, die richtige neurale Ansteuerung und einen spezifischen Stoffwechsel. Unsere Organe sind am Bewegungsapparat befestigt und bekommen so ihren Halt und Platz im Körper. Durch die räumliche Nähe und Fixation am Bewegungsapparat ist eine gegenseitige Beeinflussung gegeben. Dadurch können Probleme unterschiedlicher Ausprägung auf die benachbarten Strukturen oder Organe übertragen werden.
Ziel ist es Verklebungen zu lösen und die fasziale Elastizität zu erhöhen. Dadurch kommt es zu einer Verbesserung der Durchblutung, der Lymphzirkulation und der Funktion des Nervensystems. Dafür stehen unterschiedliche manuelle Techniken zur Verfügung.
Cranio-Sacrale-Osteopathie
Das Cranio Sacrale System ist ein in sich geschlossenes System, welches sich vom Schädel (Cranium) über die Wirbelsäule bis hin zum Kreuzbein (Sacrum) zieht und durch Hirn-und Rückenmarkshäute verbunden ist. In der Cranio Sacralen Osteopathie beschäftigt man sich mit der rhythmischen Pulsation der Gehirn- und Rückenmarkshäute die sich auf äußere Gewebe und Knochen überträgt, wo der Therapeut sie ertasten kann. In der Therapie versucht man die Bewegungsfähigkeit der eigeschränkten Strukturen mit sanfter und spezifischer Mobilisation wieder herzustellen. Durch die enge Verbindung zu den anderen Systemen im Körper (Hormon-, Nerven-, Lymph-, Organ-und Gefäßsystem) werden diese direkt oder indirekt beeinflusst.
Behandlungsziele:
• Normalisierung der Funktion des Nervensystems
• Verbesserung der Reaktion auf Stressreize
• Verbesserung des körpereigenen Energiehaushaltes
• Harmonisierung im faszialen Gewebe
• Integration von traumatischen Geschehen
• Auflösung gelenkiger Bewegungseinschränkung
Sensorische Integration im Dialog nach Ulla Kiesling
Es ist ein therapeutischer Ansatz für verhaltensauffällige und behinderte Kinder unterschiedlichster Art. Man geht davon aus, dass ein Kind sich nur dann normal entwickeln kann, wenn seine Sinne im Gleichgewicht sind.
Ziel in der Therapie ist es, das Zusammenspiel aller Sinne zu fördern und damit ein physisches und psychisches Gleichgewicht herzustellen. Wichtig dabei ist es, dass der Therapeut versucht dem Kind zu helfen den eigenen Weg zu finden. Das Kind kommt dabei mit sich selbst in den Dialog. Zusätzlich werden auch die Eltern mit einbezogen um über ein besseres verstehen des eigenen Kindes in einen Dialog mit dem Kind zu kommen.
Kinder Bobath
Ein physiotherapeutisches Konzept auf neurophysiologischer Grundlage für Säuglinge, Kinder und Jugendliche. In der Therapie versucht man mit gezielten Maßnahmen die Eigenregulation des Kindes in Bezug auf Haltung und Bewegung zu unterstützen. Dabei ist das Ziel das Kind in seinen Fähigkeiten zu erkennen und seine Kompetenten zu entdecken, um diese mit dem Kind weiter zu entwickeln. Ziel ist eine größtmögliche Selbständigkeit mit differenzierten funktionellen Fähigkeiten und erweiterter Handlungskompetenz.
ÜBER MICH
„Ich versuche immer, den Menschen als Ganzes zu betrachten und auf seine individuellen Bedürfnisse einzugehen. Mein Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass Sie sich in ihrem Körper wieder rundum wohlfühlen.“
PERSÖNLICHES
Geb. 1971 in Waldhausen im Strudengau (Oberösterreich). Meine Kindheit verbrachte ich auf dem elterlichen Bauernhof in Dimbach (Mühlviertel). 1990 maturierte ich in Linz, im Anschluss folgte die Ausbildung zur Physiotherapeutin im AKH Wien (1991-94). Seit 2002 arbeite ich als selbständige Physiotherapeutin. Meine Praxis in Höflach führe ich seit 2015, wo ich auch mit meinem Mann und meinen zwei Kindern lebe. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit meiner Familie, bei Bewegung in freier Natur, mit kreativem Gestalten und mit Gartenarbeit.
WEITERBILDUNGEN
- Klinisches Patientenmanagement KPM (derzeit in Ausbildung)
- Fasziendistorsionmodell nach Typaldos (2014-2016)
- Craniosacrale Osteopathie (2012-2013)
- Konzentrative Bewegungstherapie (2003-2004)
- Muscle Balance (2001-2002)
- Mobilisation des Nervensystems (2001)
- Maitland Konzept (1999-2002)
- Sensorische Integration im Dialog – Ulla Kiesling (1998)
- Bobathkurs Kinder (1996)
BERUFLICHER WERDEGANG
- Therapieambulatorium Strebersdorf/Wien: Entwicklungsdiagnostik, Behandlung und Betreuung behinderter Kinder und Jugendlicher (1994-1997)
- Chance B, Gleisdorf: Therapie von behinderten Kindern und Jugendlichen (1997-2002)
- Therapie Therme Loipersdorf: vorwiegend mit orthopädischen Patienten (1999-2004)
- Beginn selbständiger Tätigkeit (seit 2002)
- Praxis bei Frau Dr. Thaler, Fehring (2006-20015)
- Eigene Praxis in Höflach (seit 2015)
Praxis für Physiotherapie
ORGANISATORISCHES
– Terminvereinbarungen –
Termine sind bitte ausschließlich per Telefon unter +43 664 2810149 zu vereinbaren. Am besten erreichen Sie mich von 13:00 bis 15:00 Uhr, andernfalls können Sie mir eine Nachricht hinterlassen und ich rufe Sie gerne zurück. Terminabsagen bzw. -änderungen auch bitte ausschließlich per Telefon und so früh wie möglich, mindestens aber einen Tag zuvor. Andernfalls ersuche ich um Verständnis, dass ich diesen Termin in voller Höhe in Rechnung stelle.
– Erstbehandlung –
Bitte bringen Sie zur ersten Therapieeinheit eine ärztliche Überweisung mit. Je nach Krankenkasse wird sofort oder ab der zweiten Behandlungsserie eine chefärztliche Bewilligung benötigt. Hausbesuche sind immer chefarztpflichtig! Zusätzlich bitte vorliegende Befunde wie Röntgen, MR und Arztberichte mitbringen. Die Erstbehandlung umfasst eine ausführliche Befunderhebung und Behandlung. Für eine präventive, vorbeugende Behandlung ist keine Überweisung notwendig.
– Wahltherapeutenprinzip –
PatientInnen übernehmen zunächst die Therapiekosten. Die Krankenkassen refundieren einen Teilbetrag der Kosten, Zusatzversicherungen übernehmen ganz bzw. teilweise die Restkosten. Alle physiotherapeutischen Leistungen (ausgenommen Cranio-Sacrale Osteopathie) sind durch Ihre Krankenversicherung teilweise rückverrechenbar. Vergessen Sie nicht auf die Geltendmachung der Therapiekosten bei der Arbeitnehmerveranlagung.